Warum Tapeten mit Überlappungen anbringen?

Inhalt:

    Unabhängig von der zu tapezierenden Fläche soll die Tapete die gesamte Wand (oder Decke) bedecken. Deshalb sollten Sie besonders darauf achten, dass die Tapete entlang der vier Kanten der Wand (an der Decke, am Boden und an den beiden vertikalen Ecken) angebracht wird. Um dies zu gewährleisten, muss die Tapete beim Anbringen über die Kanten der Wand hinausragen. Dies geschieht fast immer am oberen und unteren Rand der Wand, d. h. jede Tapetenbahn muss länger sein als die Höhe der Wand.

    Wenn es sich bei Ihrer Tapete um ein sich wiederholendes Muster handelt, werden Sie höchstwahrscheinlich eine Schere verwenden, um Ihre Tapetenrollen in mehrere Bahnen zu unterteilen. Schneiden Sie dabei jede Bahn etwas länger als die Höhe der Wand (da Sie mit der Schere wahrscheinlich keinen perfekt geraden Schnitt machen können). Die resultierende Bahn ist also mindestens ein paar Zentimeter länger als die Höhe der Wand, und das reicht in der Regel aus (achten Sie nur darauf, dass die einzelnen Bahnen mit der zuvor geschnittenen Bahn übereinstimmen).

    Häufig wird die Tapete auch mit Überlappungen an der linken und rechten Wandkante angebracht. Das ist etwas komplizierter, weil diese beiden Kanten viel länger sind. Zunächst einmal lässt sich dies bei der letzten Tapetenbahn nicht vermeiden (selbst wenn man die Nachbarwand weiter tapezieren möchte), da die Teilung der Wandbreite durch die Breite der Bahn keine ganze Zahl ergibt. Es ist auch wahrscheinlich, dass diese Überlappung zu lang ist (mehr als die paar Zentimeter, die Sie anstreben). In diesem Fall müssen Sie die Breite der Bahn verkürzen, indem Sie diese in zwei Teile trennen.

    Bei der ersten Bahn haben Sie die Wahl, und es ist durchaus üblich, diese Bahn nicht zu überlappen. Dabei wird davon ausgegangen, dass Sie mit dem Tapezieren an einer der Ecken der Wand beginnen (das ist das wahrscheinlichste Szenario).


    Wann ist es also notwendig, eine Tapete so zu tapezieren, dass der Druck die Wandkanten überlappt?

    1. Wenn die Decke oder der Boden der Wand nicht ganz eben ist (z. B. beträgt die Wandhöhe an der linken Ecke 250 cm und an der rechten Ecke 251 cm). Wenn Sie sich in diesem Fall für eine Tapezierung entscheiden, ohne dass der Druck die Ober- und Unterkante der Wand überlappt, bleibt ein schmaler horizontaler Spalt an der Wand, der nicht von der Tapete bedeckt ist.

    2. Wenn eine der Eckkanten nicht perfekt vertikal oder die Oberfläche der Wand nicht perfekt eben ist. Dies kann zu schmalen vertikalen Fugen entlang der Eckkanten führen.


    Leider sind unebene Wandoberflächen auch in neu gebauten Häusern ein häufiges Problem, wie viele Menschen beim Tapezieren feststellen müssen. Deshalb empfehlen wir, die Tapete überlappend über die Wandkanten zu kleben. Nachdem Sie die Tapetenbahn an der Wand angebracht haben, schneiden Sie die Überlappung entlang der Wandkante mit einem Beschneidelineal und einem scharfen Abbrechmesser ab. Sollten aus irgendeinem Grund Teile der Wand entlang der oberen Kante nicht von der Tapete bedeckt sein, können Sie diese z. B. unter einer Zierleiste verstecken.

    Wenn Sie eine unserer Fototapeten kaufen, wird Ihre Tapete zur besseren Anbringung mit entsprechenden Überlappungen versehen. Die Überlappungen werden auf dem Vorschaubild Ihrer Bildtapete angezeigt und können bei Bedarf angepasst werden. Sobald Ihre Bildtapete eintrifft, wird es mit einem Produktblatt geliefert, das alle relevanten Informationen enthält.